Meine Geschichten
  Jesus He Knows Me
 
Cos Jesus he knows me
and he knows I'm right
I've been talking to Jesus all my life
oh yes he knows me
and he knows I'm right
and he's been telling me
everything is alright

Genesis – Jesus He Knows Me


Ich hätte es nie für möglich gehalten, Kinder zu haben. Schon als Mensch nicht. Immerhin war ich nicht der Typ Mann, der am liebsten eine schreiende Rasselbande um sich versammelt hatte, während die Frau am Herd stand und kochte. Zwar war das im 17. Jahrhundert eine landläufige Meinung gewesen, aber in über vierhundert Jahren ändert sich einiges.
jetzt hatte sich meine Weltsicht schlagartig um 180 Grad gedreht. Ich war immer der Meinung gewesen, Vampire könnten keine Kinder bekommen. Die Frauen nicht, weil ihr Körper in dem Stadium stecken blieb, in dem sie verwandelt wurden, sie froren sozusagen ein. Wie konnte der Körper da die Veränderungen vornehmen, die nötig wären, ein Kind auszutragen? Bei einem Menschen war das aber sehr wohl möglich.
Und auch ich war für kurze zeit ein Mensch gewesen, das rief ich mir immer wieder in Erinnerung während der nächsten schier endlosen Wochen, in denen ich fast zusehen konnte, wie das Kind in Sophias Bauch wuchs.

Immerhin war ich nach vierhundert Jahren so weit in Biologie bewandert, um zu wissen, dass es eigentlich so schnell nicht gehen durfte, und das machte mir noch am meisten Angst. Neben der Tatsache, dass das Kind einen recht unkonventionellen Weg nehmen könnte, um die beengende Schutzhülle von Sophias Körper zu verlassen. Ich würde sie verlieren. Vielleicht nicht heute und vielleicht nicht dieses Jahr, aber ich würde sie verlieren. Das spürte ich. Und damit meinte mein Verstand sicher nicht die Zeit in fünfzig oder sechzig Jahren, wenn sie schließlich in einem hohen Alter völlig natürlich aus dem leben gerissen wurde.
Mick, Guillermo und die anderen stellten auf der ganzen Welt Nachforschungen an, aber es gab fast nichts greifbares. Zum einen, weil nicht ernsthaft alle Menschen an Vampire glaubte. Und doch hatte so gut wie jede Kultur „ihren“ Vampirmythos. Zum anderen, weil es wohl auch in diesen Legenden nur sehr wenige Vereinigungen von Menschen und Vampiren gab. Drittens, weil noch weniger Menschen diese Liaisons überlebt hatten und viertens: Es gab nicht genug Hinweise auf das Heilmittel.

Mick gab sich Mühe, Coraline ausfindig zu machen, aber sie blieb wie vom Erdboden verschluckt. Wäre die zeit dazu da gewesen, wir hätten ganz Frankreich auf den Kopf gestellt, aber diese Zeit hatten wir nicht.
Niemand konnte sagen, wie sich der Vampirismus – und sei er noch so schwach – auf das Kind auswirken würde. Noch ein Punkt, der mir bei jedem Mal, das ich dran dachte, einen Schauer über den Rücken jagte, als würde mir eine eiskalte Hand das Rückgrat herunter streichen.
Was wäre zum Beispiel, wenn unser Kind Blut trank? Das Blut seiner Mutter, wenn es nichts anderes bekam?
Immerhin sah es nicht danach aus. Sophia aß und trank wie gewöhnlich, auch wenn es etwas weniger Essiggurken mit Erdnussbutter hätten sein können, aber immerhin schwächte das Kind sie nicht mehr als gewöhnlich.
Schmerzhaft wurde es für sie nur, wenn ich meine Hände an ihren Bauch legte. Die Kälte schien dem Kind nicht besonders zu gefallen, und seinem Unmut darüber machte es mit heftigen Tritten Luft.

So auch an diesem Abend. Ich saß auf der Couch, die Arme hinter dem Rücken verschränkt, meine Füße baumelten lose übereinander geschlagen über die linke Armlehne. Sophia schlich sich leise dazu und ich legte das Buch weg, das ich gerade las und zog sie auf meinen Schoß. Die Decke von der Sofalehne wickelte ich ihr um den Körper, dann zog ich sie an mich und schloss die Augen. Ihr Kopf ruhte auf meinem Schlüsselbein und mit einer Hand zeichnete sie meine Kinnlinie nach, was mir einen vibrierenden Ton entlockte, der wie das Schnurren eines Panthers klang.
Schließlich ließ sie ihren Kopf einfach da, wo er war und seufzte leise. Ich schloss die Augen, atmete ihren Duft ein und versuchte, gar nichts zu denken, aber es gelang mir nicht. Ein feines Lächeln umspielte meine Lippen, als ich mir die Zukunft ausmalte. Sophia würde mich heiraten und zusammen mit unserem Sohn oder unserer Tochter wären wir dann eine richtige Familie.
Sie seufzte leise und drehte den Kopf so, dass sie mich anschauen konnte, während ich zu ihr herunter schielte. Nichts in der Welt würde ich diesen Augenblick kaputt machen lassen. Sie einfach nur im Arm halten, ihren Duft, ihre Wärme zu spüren und ihren Herzschlag zu hören, zusammen mit dem unseres Kindes...

Das würde eine Erinnerung sein, die ich zurück behielt, wenn es mir schlecht ging. Sie würde mich schlagartig wieder aufmuntern.
„Josef?“ fragte sie leise nach, so leise, als glaubte sie, ich sei eingeschlafen.
„Mhhh?“ brummte ich und stieß wieder diesen tiefen Ton aus, der meine Brust und alles im Umfeld vibrieren ließ.
„Wie machst du das?“ fragte sie argwöhnisch und hob den Kopf von meiner Brust. Unter meiner Hand fühlte ich einen winzig kleinen Tritt. Er fiel nicht so heftig aus wie die davor.
Ich schmunzelte und zog eine Augenbraue in die Höhe. „Du hattest eigentlich etwas anderes fragen wollen.“ stellte ich zufrieden fest und sie lächelte leicht.
„Aber zu deiner Information“, gab ich kund und strich ihr in kreisenden Bewegungen über den Bauch, „du könntest sagen ich singe, nur tue ich das so schnell und in einer so niedrigen Tonlage, dass du es mehr spürst als das du es hörst.“ erklärte ich und küsste sie auf den Kopf.
Sie kuschelte sich wieder an mich und ich nahm sie in den Arm.
„Dem kleinen scheint das zu gefallen. Oder es ist eingeschlafen.“ sie rutschte ein wenig hin und her und machte es sich bequemer.
Nachdenklich schwiegen wir beide ein paar Sekunden.
„Hmm.“ brummte ich.

„Du wolltest mich noch etwas fragen.“ erinnerte ich sie lächelnd und sie runzelte kurz die Stirn. Dann erhellte ein Lächeln ihre Züge.
„Ach ja. Ich wollte mit dir einen Namen aussuchen. Irgendwelche Vorschläge?“ sie spielte mit einem Zipfel der Bettdecke. Innerlich musste ich mir gestehen, dass ich mir darüber noch kaum Gedanken gemacht hatte. Die Zeit war einfach zu knapp bemessen gewesen und so ein Name wollte gut überlegt sein, denn ich wollte nicht, dass mein Kind am Ende das gleiche Problem hatte, dass ich zum meiner Kinderzeit gehabt hatte.
Denn wann immer meine Mutter herausgefunden hatte, dass ich nicht wirklich der brave Bube gewesen war, der ich hätte sein sollen, war sie heiser, bevor ich wusste dass ich gemeint war, denn sie zog es in so einem Fall immer vor, mich bei meinem vollständigen Namen zu rufen.
Mein Sohn oder meine Tochter sollte einen mehr oder minder kurzen, aber klangvollen Namen haben, der passte.

Als ich mit keiner Idee aufwarten konnte, sah sie mich wieder lange an.
„ich hatte gedacht, weißt du...“ sie verlagerte wieder ihr Gewicht und ich rutschte ein Stück tiefer in die Kissen hinein, „was hältst du von Seona, wenn es ein Mädchen wird? Und für einen Jungen... Ich weiß da noch nichts handfestes, aber wir finden schon etwas passendes.“ sagte sie zuversichtlich und ich nickte.
Eine lange Weile sagte niemand von uns etwas, bis ich schließlich schluckte und laut aussprach, was mir durch den Kopf ging.
„Was hältst du von Treasure? Das sage ich nicht einfach von ungefähr. Du weißt am Besten, dass ich nie geglaubt hätte, eine Familie zu gründen und es anfangs auch gar nicht in Betracht zog – bis ich dich traf. Und Treasure deswegen, weil sie das größte Geschenk ist – neben dir – dass man mir hat machen können, ein Schatz der kostbarer ist als alles Geld und alle Wertgegenstände, die ich besitze und-“ ich stockte, weil ich merkte, wie sie sich leicht in meiner Umarmung krümmte.
„Sophia...?“ murmelte ich und merkte im selben Moment, wie etwas warmes, flüssiges durch den Stoff der Decke und mein Hosenbein drang.
Wenn ich nicht vollkommen unerfahren in Biologie war, hieß das...
„ich denke, wir sollten mal ins Krankenhaus fahren, hm?“ fragte ich und hob sie hoch, um Minuten später mit ihr in Richtung Innenstadt zu brausen.

*

Die nächsten zehn Minuten waren eigentlich nur ein Rauschen aus Farben, Gerüchen und Geräuschen um mich herum. Ich hatte keine Ahnung, warum ich so neben mir stand. Weil ich Angst hatte vielleicht? Vielleicht war es auch einfach nur der Stress. Solange ich so unter Druck gestanden hatte, rechtzeitig hier zu sein, war mein verstand messerscharf und meine Sicht klar gewesen. Aber jetzt, wo ich sie in den sicheren Händen von Dr. Thomson wusste und die Anspannung ein Stück weit von mir abfiel merkte ich kaum noch etwas.
Logan war da, Guillermo und Mick. Guillermo war schon drinnen bei Sophia, die ich durch die Tür nur zu deutlich hören konnte.
„Du bleibst hier.“ befahl Mick in einem Ton, der mir wieder klar machte, wer von uns beiden im Krieg gekämpft hatte. Ich grollte und er zischte mich an.
„Wieso kann ich nicht...“ fing ich wütend an und Logan hielt mich vorsichtshalber fest, damit ich mich nicht auf Mick stürzen konnte. Als hätte er mich aufhalten können!
Mick kam wieder zu mir zurück. Er war gerade an der Tür gewesen, bereit, sie zu durchschreiten um Sophia beizustehen, deren Schreie und Stöhnen ich durch die Tür hören konnte.

Jeder einzelne Schrei von ihr schnitt mir ins Herz wie ein gezahntes, rostiges Messer.
„Glaubst du vielleicht, das da drinnen“, er deutete mit dem Daumen über die Schulter zur Tür, „würde in irgendeiner Weise sauber ablaufen?“ Sein Gesicht war nur ein paar Zentimeter von meinem entfernt und es fehlte nicht viel und ich hätte ihn geschlagen. Ich wusste genau, was er meinte. Es würde blutig werden. Und weil ich, der ich ja noch nicht seit vierhundert Jahren Vampir war, mich auch gar nicht beherrschen konnte, musste ich hier draußen warten und mich in Geduld üben. Ich schnaubte tief.
„Und du glaubst, ich hätte mich nicht unter Kontrolle? Dass ich meine eigene Verlobte angreifen würde, oder unser Kind?“ flüsterte ich dunkel. Ich merkte schon kaum mehr, dass ich mich verwandelte, so sehr zitterte ich vor Zorn. Er sah mir tief in die Augen. Eine Hand ruhte auf meiner zitternden Schulter. Mein ganzer Körper schien zu verschwimmen, so sehr zitterte ich. Ich glaubte nicht, dass ich je zuvor so wahnsinnig wütend auf jemanden war wie auf Mick, oder Logan, oder diesen verdammten Arzt.
„Nein, ich glaube es nicht.“ sagte er langsam. Ich wollte schon aufatmen, als er weiter sprach. „ich weiß, dass es so ist.“
Dann ließ er mich los und ging zurück zur Tür.
Grollend wollte ich ihm nachspringen, doch da hatte er schon Logan, der hinter mir stand, einen Blick zugeworfen und zwei Arme schlangen sich wie Boa Constrictors um meine Mitte und hielten mich fest.
Ich wehrte mich und fletschte wütend die Zähne, aber gegen Logan hatte ich keine Chance. Nie hätte ich jemandem, der nur auf seiner E-Gitarre herum klimperte, eine solche Kraft zugetraut und doch besaß er sie. Er hielt mich mühelos fest. Hilflos musste ich mit ansehen, wie Mick durch die Tür verschwand.

Ich knurrte laut, während er immer noch versuchte, mich einigermaßen unter Kontrolle zu bekommen. Er nagelte mich mit dem Rücken voraus gegen die Wand. Auch seine Augen waren jetzt weißblau und seine Eckzähne sah ich, als er die Oberlippe zurück zog und dunkel knurrte.
„Hör auf.“ befahl er leise, aber als ob ich auf ihn gehört hätte. Unbewusst hatte er mich in die gleiche Situation katapultiert wie Mick damals in seiner Wohnung. Die Arme und sein ganzer Körper bildeten einen Käfig um mich herum. Ich kam mir eingesperrt vor und fühlte mich dunkel an die Zeit erinnert, in der mich diese Jäger oder wie auch immer sie sich nennen mochten, mich festgehalten und gefoltert hatten. Ich knurrte drohend, aber er ließ mich nicht gehen.
„Beruhige dich erstmal wieder, dann können wir...“ fing das Cybergenie an, doch ich ließ ihn nicht ausreden. Schneller als er schauen konnte, war ich unter ihm hindurch getaucht und hatte mich hinter ihm umgedreht. Mein Schuhabsatz traf ihn genau zwischen die Schulterblätter und presste ihn gegen die Wand. Knurrend schoss seine Hand vor und packte mein Fußgelenk. Ein Ruck – und ich lag auf dem Linoleumboden des Krankenhauses und war ebenso schnell wieder auf den Beinen.
Mich brachte man nicht so leicht zu Fall.
Ich zischte giftig, dann sprang ich ihn an und noch während er gegen die verputzte Wand taumelte, schob ich meine Zähne ganz aus dem Oberkiefer und bohrte sie in seine Schulter, bevor ich zwei Schlucke trank. Bah. Er schmeckte nicht. Er drückte meinen Kopf zur Seite und gab mir einen Stoß, der mich fliegen ließ, bis ich in die gegenüber liegende Wand des schmalen Korridors krachte.
Sein Hemd richtend, auf dem ein kleiner Blutfleck zu sehen war, kam er zu mir herüber. Seine Augen glitzerten das erste  Mal, das ich ihn kannte, wütend.

Bevor jedoch einer von uns beiden auf den anderen losgehen konnte, ging die Tür auf. Sofort flog Logans Kopf so heftig herum, dass er sich als Mensch sicherlich das Genick gebrochen hätte und ich starrte plötzlich ruhig auf den Arzt, der auf dem Gang stand. Die Schreie von drinnen hatten aufgehört. Das heißt, nein, nicht ganz. Immerhin vernahm ich ein leises, anhaltendes Wimmern, dass sich nach und nach zu einem recht deutlichen Brüllen steigerte.
Ich wandte kurz den Blick ab, ebenso wie Logan, um unser Aussehen zu richten, dann sah ich den Arzt wieder an, der weiß war wie die Wand, schluckte, und dann ein Lächeln versuchte, aber es entglitt ihm. Innerlich fluchte ich. Er hatte etwas gesehen.
„Nun ähm... Mr. Kostan, Ihre Tochter entwickelt da gerade ein recht kraftvolles Organ, wie man hört.“ sagte er. Jetzt gelang ihm das Kunststück, zu lächeln, aber um seine Mundwinkel zuckte immer noch ein unsicherer Zug.
Ich riss mich von Logan los, der noch immer die Vorderseite meines Anzuges gepackt hielt, und schob mich durch die Tür, während der Arzt in höchster Eile den Gang herunter verschwand.
Mick war schon auf dem Weg nach draußen und an der Tür liefen wir fast ineinander. Ich nutzte den erhaltenen Schwung für einen herzhafte Umarmung. Mehr als ein Lächeln brachte ich nicht zustande. Zeitweise schien ich vergessen zu haben, dass ich sauer auf ihn war, und er nahm es scheinbar auch nicht so eng. Er lächelte Sophia noch einmal zu, dann trat er nach draußen auf den Gang.

Ich hatte nur Augen für sie und das Bündel aus einer Decke, dass sie in den Armen hielt und das aufgehört hatte zu schreien.
„Schau mal, kleines. Da kommt dein Daddy.“ flüsterte sie leise und ich setzte mich auf die Bettkante und schaute ihr über die Schulter. Mir war, als würde man mir einen brennenden Pfeil ins Herz bohren, und gleich darauf breitete sich angenehme Wärme bis in meine Zehen aus, als ich in das Gesicht meiner Tochter schaute. Sie kam nicht wirklich nach mir. Vielleicht hatte sie meine Nase und Augen, aber mir war mehr, als würde mich eine jüngere Ausgabe von Sophia anlächeln, wann immer ich in das Gesicht meiner Tochter blickte.
Ich beugte mich zu Sophia herüber und küsste sie auf den Kopf.
„Na, alles heil überstanden – ihr beide?“ fragte ich leise und strich ihr eine schweißnasse Strähne aus der Stirn. Sie nickte erschöpft.
„Die Kleine ist vollkommen gesund. Aber...“ sie biss sich auf die Unterlippe und schwieg. Hätte ich einen Herzschlag besessen, er wäre in diesem Moment zu ungeahnter Geschwindigkeit gewachsen. So aber konnte ich nur schlucken.
„Ja? Was „aber“?“ fragte ich leise nach und roch an der kleinen. Sie roch menschlich, mit einer kleinen Note von... Oh. Das hatte sie gemeint.
„Naja... es kann sein, dass sie einige wenige Eigenschaften von dir hat. Sie wird schneller wachsen und lernen als andere Kinder. Und vielleicht...“ wieder konnte sie den Satz nicht beenden.

Vorsichtig schob ich mit dem Zeigefinger die zart rosa Lippe nach oben, aber ich sah keine Zähne. Weder normale noch scharfe Eckzähne, dazu geschaffen, durch Fleisch zu schneiden.
Als wäre das eine Art Signal gewesen, fing die Kleine gierig an, an meinem Finger zu nuckeln.
„Du, da kommt aber nichts. Frag mal deine Mama, wenn du Hunger hast.“ Sehr vorsichtig entzog ich ihr den Finger wieder und sie öffnete die Augen und sah mich an. Fast vorwurfsvoll, schien es mir. Ich musste lachen.
„Bleibt es denn jetzt bei Treasure Seona?“ fragte ich, während ich beobachtete, wie Sophia Treasure stillte. Sie nickte glücklich.
„Charlie versuch wir ein anderes mal.“ gab sie müde kund und ließ den Kopf gegen meinen Hals sinken. Ich machte einfach nur die Augen zu und auch wenn ich nicht wirklich schlief, träumte ich doch von der Zukunft, die uns noch bevorstehen würde.

Draußen auf dem Gang blieb Mick noch bei Logan stehen.
„Er hat ganz schön heftig zugebissen, hm?“ fragte er grinsend und besah sich das Stück entblößter Schulter, an dem man nicht einmal mehr die Bissspuren ausmachen konnte. Es war, als wäre dort nie etwas gewesen bis auf die Erinnerung an den Schmerz und das Blut, das noch immer seinen Hemdsärmel zierte.
„Mhh.“ brummte Logan nur und sah wieder in die Richtung, die der Arzt genommen hatte.
„Mick...“ fing er dann langsam an und wandte den Blick noch immer nicht von der Stelle.
„Dieser Dr. Thomson kam raus, als wir gerade miteinander rangen. Ich glaube fast...“ er stockte und sah ihn dann mit zusammengebissenen Zähnen an.
„ich glaube, er hat gesehen, was wir sind. Es ging o schnell, keiner von uns beiden hatte Zeit, sich zurück zu verwandeln, jedenfalls nicht, bevor er nicht etwas mitbekommen hat... Ich weiß nicht, wie lange er schon dort stand oder was er gesehen hat...“ der junge Vampir brach ab und Mick biss gleichfalls grollend die Zähne zusammen.
„das sieht gar nicht gut aus...“ murmelte er mehr zu sich selbst und schloss die Augen. Was sollte noch alles passieren, bis sie alle endlich Ruhe hatten?
 
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