Meine Geschichten
  As If We Never Said Goodbye
 
ACHTUNG: In diesem Kapitel kommt es zu einer Zurschaustellung expliziten Sex. Wer das nicht lesen mag, bitte die letzten zwei Abschnitte überspringen, sie sind auch nicht weiter Storyrelevant!

Some say the world will end in fire,
some say in ice.
From what I've tasted of desire,
I hold with those who favor fire

Of Fire and Ice – Robert Frost


Wütend bremste ich den Ferrari vor dem Haus herunter und stieg aus. Ich schloss den Wagen ab. Meine Hand strich noch einmal über den glänzenden Lack der Tür, bevor ich den Kiesweg entlang zur Treppe ging und den Schlüssel ins Schloss steckte. Abgeschlossen. Natürlich. Ich war mit dem Auto schneller hier als Sophia zu Fuß. Gut, ich wäre auch zu Fuß schneller gewesen als Sophia.
Äußerlich war ich total ruhig, aber unter der Oberfläche brodelte es gefährlich. Ich ging in die Küche, und auch wenn ich – wie mir mit einem schmerzhaften Stich bewusst wurde – keinen Durst hatte, schenkte ich mir doch ein Glas ein. Ich trank in langsamen Zügen und spülte das Glas dann sorgfältig aus. Während ich es wieder zurück in den Schrank stellte aus dem es gekommen war, fiel mein Blick auf den Schachteln im Mülleimer und die schwarze Plastiktüte, die sie verborgen hatte. Ich seufzte leise, räumte den Müll weg und griff dann nach Haftnotizzetteln und einem Kugelschreiber.

Sophia,

Es tut mir Leid. Mir hätte klar sein müssen, was das bei dir auslöst. Es ist nur... ich könnte nicht von dir trinken, selbst wenn ich es wollte. Wir haben nur diese eine Chance, und die möchte ich um nichts in der Welt durch unüberlegtes handeln zerstören. Dein leben und das unseres Kindes ist mir wichtiger als alles andere auf dieser Welt. Das möchte ich nicht durch meine taten zerstört sehen.
Ich hoffe, du verstehst mich und kannst mir verzeihen. Es tut mir Leid, dass ich dir den Abend verdorben habe.
Ich liebe dich,
bis in die Ewigkeit.
Josef


Dann riss ich das Zettelchen vom Block und pinnte es an die Mikrowelle. Das leuchtende violett sollte ihr Augenmerk sofort dorthin ziehen.
Langsam ging ich die Treppe nach oben in den Raum, in dem meine Kühltruhe stand und zog mich aus. Erst einmal eine eiskalte Dusche und dann ab ins Bett – Pardon, die Kühltruhe.
Ich hatte mich gerade eine Viertelstunde hingelegt und die Kälte drang mir gerade bis unter die haut, um mich auf die Totenstarre vorzubereiten, da wurde unten die Haustür aufgeschlossen und wieder zugemacht, nicht eben leise.
Seufzend schob ich den Deckel meiner Kühltruhe zurück und zog mir meine Pyjamahose an, sonst blieb ich, wie ich war und ging auf Zehenspitzen die Treppe herunter. Sophia saß im Wohnzimmer, das Kleid und den Schmuck trug sie immer noch. Aber ich ging nicht ins Wohnzimmer, sondern ich steuerte die Garderobe an, wo ich meinen Mantel gelassen hatte. In der Tasche suchten meine Hände nach dem kleinen schwarzen Samtdöschen und fanden es. Leicht zitternd schlossen sich meine Finger darum und zogen es vorsichtig hervor.

Gerade jetzt bejubelte ich regelrecht den Umstand, dass meine Pyjamahose Taschen besaß. Ich schob das Kästchen mit dem Ring in eine davon und meine Hände dazu, dann schlenderte ich nicht mehr ganz so leise ins Wohnzimmer.
Sie sah auf von dem Punkt, den sie an der Wand fixiert hatte und ich blieb im Durchgang zum Flur stehen.
„Hast du meinen Zettel gelesen?“ fragte ich vorsichtig. Eigentlich, das sah ich zu spät, war die Frage überflüssig, knüllte sie doch ein leuchtend violettes Stück Papier in der Faust.
„Ja, habe ich.“ sagte sie kalt. „Warum?“
Ich seufzte leise und ging zu ihr herüber. Vor ihr ging ich auf die Knie. Nicht nur, um ihr besser in die Augen schauen zu können, sondern auch, um richtigen Gebrauch von dem Kleinod in meiner Tasche zu machen.
Ich zog das Kästchen hervor und sie sah kurz hin und dann wieder weg. Leicht würde sie es mir also nicht machen.
„Sophia?“ fragte ich zögernd und wieder schielte sie aus dem Augenwinkel zu mir herüber. Ich konnte hören, dass ihr Herz schneller schlug, aber sie versuchte immer noch hartnäckig, die aufsteigende Freude nieder zu kämpfen.
„Schau mich doch an.“ bat ich leise und endlich tat sie mir den Gefallen. Sie hatte sich nicht geschminkt, aber das musste sie auch nicht. Die Aufregung allein trieb ihr die Röte ins Gesicht. Oder war es Zorn? Nein. Davon las ich nichts in ihren Augen.

Trotzdem zitterten meine Hände, als ich den Deckel des Kästchens aufklappte.
„Ich hatte dir vorhin gar nicht alles gezeigt, was ich gekauft hatte. Eigentlich wollte ich das auf dem Tanzabend machen, aber dann...“ ich sah beschämt zur Seite.
„Dann hast du dich benommen wie ein egoistischer, durstiger Volltrottel. Schon klar.“ sagte sie wütend, aber ich war nicht so blind, dass ich nicht das amüsierte Funkeln in ihren Augen gesehen hätte.
Ich erlaubte mir ein Schmunzeln. Ihre Mundwinkel weigerten sich beharrlich, zu kooperieren, aber immerhin hielt sie meinem Blick stand und zog auch nicht die Hand weg, als ich danach griff.
„Also, ich weiß, eigentlich habe ich das schon einmal gefragt, aber das auf dem Papier war ja nicht wirklich traditionsgemäß.
Würden wir im 16. Jahrhundert leben, müsste ich wohl erst deine Gunst gewinnen, indem ich deinem Vater eine Farm kaufe oder so etwas, aber die hat er ja schon.“ Jetzt hatte ich sie so weit, dass sie leicht lächelte.
„Nun, es besteht ein Unterschied zwischen einer Farm und einer Ranch, weißt du?“murmelte sie und sah mich an.


„Nun, eine Ranch dann eben. Ich-“ Ich hatte noch etwas sagen wollen, aber sie ließ mich nicht. Sie legte einen Finger auf meine Lippen und ich hatte das Gefühl, er müsste aus flüssigem Feuer bestehen.
„He, wenn du so weitermachst, kann ich die Worte nicht aussprechen, die ich eigentlich...“
Ich kam heute aber auch zu gar nichts. Sie zog meinen Kopf zu sich und küsste mich vorsichtig.
„Die Worte sind doch immer die selben.“ wieder küsste sie mich, länger diesmal.
„Also... bist du nicht sauer?“ fragte ich nach, als ich wieder einigermaßen klar denken konnte.
Sie sah mich entrüstet an.
„Du meinst wegen der Sache mit Simone? Doch. Aber ich weiß, dass es nichts bringt, mit dir zu streiten, wenn ich dich auch so haben kann, mit all den anderen, netten Vorzügen...“ sie spielte mit dem Schließbändchen meiner Hose. Ich schluckte und mir wurde heiß.
Sanft, aber bestimmt hielt ich ihre Hand fest.
„Warte mal eine Sekunde. Ich war noch nicht fertig.
Danach darfst du gerne... was immer du machen wolltest.“ sagte ich heiser und rutschte ein Stück zurück.
„Also, Sophia Diego. Möchtest du mich heiraten?“ fragte ich feierlich und lachte über das Schmollen, das eine Sekunde über ihr Gesicht zuckte, bevor ein breites Lächeln alle Zweifel fort wischte.
„Natürlich will ich.“ sagte sie kopfschüttelnd und streckte mir die Hand entgegen. Vorsichtig schob ich ihr den Ring auf den Finger und neigte meinen Kopf zu ihr, um sie zu küssen.
Ich seufzte leise und ein kleines Kribbeln schoss mir vom Bauchnabel aus weiter Richtung Süden.
„Wieso setzten wir die Debatte nicht irgendwo anders fort?“ fragte ich leise und striff ihr die Träger des Kleides von den Schultern. Meine Hände wanderten ihren Rücken herunter, um den Reißverschluss zu öffnen und ich zog ihr das Kleid in einem ganz vom Körper. Schließlich hatte es einiges gekostet, und ich wollte nicht, dass es mehr als nötig litt.

Meiner Pyjamahose war ich schneller entledigt und ich rollte sie herum, dass ich auf ihr saß und drehte sie erst einmal auf den Bauch. Meine Zähne knabberten den Verschluss ihres BHs auf, der eben so irgendwo in die ecke flog, dann küsste ich mir den Weg ihr Rückgrat nach oben, vom Steiß bis in den Nacken und ließ meine Lippen wieder an ihrer Kehle verweilen.
Aus meiner kam ein tiefes, dunkles Stöhnen, was genau so gut ein Knurren hätte sein können, als ich sie wieder auf den Rücken drehte und so weit herunter krabbelte, dass ich ihr auch das Höschen mit den Zähnen entfernen konnte.
Von dort wanderten meine Lippen systematisch über die leichte Wölbung ihres Bauches, die so früh eigentlich nicht dort hin gehörte. Aber ich versuchte, mich davon nicht ablenken zu lassen.
Spielerisch stieß meine Zunge in ihren Bauchnabel und ich merkte, wie sie sich mir entgegen lehnte und leise stöhnte. Ich lachte dunkel, so gefiel mir das schon besser.
Ihre Hände schlangen sich um mich und verweilten an meinem Rücken, wanderten langsam daran herauf und herunter und schienen zu glühen und Brandspuren auf meiner Haut zu hinterlassen.
Ich kroch ein Stück höher und setzte mich rittlings auf sie.
Als ich in sie eindrang, gruben sich ihre Fingernägel kurz schmerzhaft in mein Fleisch, aber es kümmerte mich nicht. Es würde wieder heilen, vermutlich sah man schon jetzt nichts mehr davon.
Vorsichtig begann ich, mich in ihr zu bewegen und ließ mich mit ihr davontragen über Welten aus vielfarbigem Staub und glitzernden Sternen. Der Höhepunkt kam als weiß glühende Explosion aus meinem Inneren und ließ mich davonkreiseln durch die unendlichen Weiten des Kosmos.
 
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