Meine Geschichten
  Der erste Schritt
 
Harry fühlte sich schlecht. Noch schlechter als heute Morgen, nachdem er aufgestanden war und die Kinder zum Zug gebracht hatte. Ihm war wohl das Apparieren nicht bekommen.
Er war unnatürlich blass und hatte tiefe Schatten unter den Augen, als er sich durch die Korridore treiben ließ um zu seinem Büro zu kommen.
Er fühlte sich von Minute zu Minute schlechter und hatte das Gefühl keinen weiteren Schritt mehr gehen zu können. Als er in das Büro eintrat und leise die Tür hinter sich schloss. Alles um ihn herum drehte sich und er schüttelte den Kopf, um wenigsten wieder klar sehen zu können.
Seine Sekretärin, ms. Wakefield, starrte ihn an. „ Mr. Potter, ist alles in Ordnung?“ fragte sie besorgt.
Harry wandte sich zu ihr.
„ Ja, alles in Ordnung, ich hab nur schlecht geschlafen, das ist alles. Ich werde dann in mein Büro gehen und arbeiten, lassen Sie bitte erst einmal niemanden zu mir, und wenn es wichtig ist.“ Sagte er und zog die Tür zu seinem kleinen abgetrennten Büro hinter sich zu.
Erst als er sich hinter seinen Schreibtisch setzte, merkte er, wie ihm schlecht wurde und er in kalten Schweiß ausbrach. Was war nur los?
Er wollte schon nach dem Telefon greifen, um nach seiner Sekretärin zu rufen, kam aber nicht mehr dazu. Plötzlich kippte die ganze Welt seitwärts und er schlug hart auf dem Teppichboden auf.

Ms. Wakefield sortierte gerade Akten in die Schubladen des Aktenschrankes, als aus dem angrenzenden Büro ein dumpfer Knall. Mit einem Satz war sie an der Tür und lauschte. Nichts rührte sich. „ Mr. Potter?“ fragte sie laut. Sie erhielt keine Antwort. Sichtlich besorgt zog sie ihren Zauberstab und richtete ihn auf die Tür. „ Alohomora!“
Mit einem leisen Klicken entriegelte sich das Türschloss und sie stieß die Tür mit dem Fuß auf, unsicher, was sie drinnen vorfinden würde. Erst sah sie nichts. Doch als sie schon halb um den Schreibtisch herum gegangen war, sah sie, was los war. Sie konnte nicht anders. Sie fing laut an zu schreien.

Derweil in Hogwarts

Stöhnend ließ sich Albus auf die Bank am Gryffidortisch sinken und griff nach allen Schüsseln in Reichweite. James und Rose setzten sich neben ihn, Hugo kam wenig später hinzu.
„ Was ist denn los, Al?“ fragte sein großer Bruder und tat sich Hühnchen auf.
„ Oh Mann, Kräuterkunde war ja mal echt stressig… Fäustlings- Setzlinge umtopfen… jetzt weiß ich, warum die Dinger Fäustlinge heißen…“ sagte er
James lachte. „ Nachher haben wir noch Verwandlung… und Zaubertränke, aber zum Glück nicht bei Snape, nachdem was Dad erzählt hat, soll der ja echt schrecklich sein…“
Albus zog seinen Stundenplan heraus und betrachtete ihn. „ Ich hab jetzt Pflege Magischer Geschöpfe und dann… Wahrsagen… oh nein… wieso hab ich das genommen…“
James grinste ihn an. „ Du sollst doch was für deine Aura tun, Al.“ Meinte er kichernd.
Dieser verdrehte die Augen und biss in den Hähnchenschenkel, den er in der Hand hielt.
„ Slughorn war ja mal ganz hingerissen von meinem Talent.“ Mischte sich Rose nun ein. James drehte die Augen zur Decke. „ Okay, wenn man davon absieht, das Hugo beinahe seinen Kessel hat schmelzen lassen, dann ist es nicht schwer, die beste zu sein, noch dazu bei der Mutter.“ Sagte er genervt.
Er machte seinen Teller leer und stand auf. „ Los, wir kommen zu spät zu Verwandlung.“ Sagte er ungeduldig und winkte Al zu. „ Sehn uns dann.“ Sagte er und ging mit den anderen beiden davon.

Im Ministerium

Irgendwer rüttelte nicht gerade sanft an Harrys Schulter. Er wollte nicht aufwachen, der Traum war doch so schön gewesen… er hatte in seinem Bett gelegen und geschlafen bis- bis er harte Bekanntschaft mit dem Fußboden gemacht hatte und zuerst dachte, er träume.
„ Mr. Potter! Mr. Potter! Wachen Sie auf!“ Wieder wurde an seiner Schulter gerüttelt und langsam schlug er die Augen auf.
Doch er war gar nicht mehr im Ministerium. Irgendwo anders, doch er wusste nicht wo.
Vor sich sah erein Gesicht, welches langsam klarer wurde. „ Sagen Sie aaahh!“ sagte eine Stimme und er öffnete gehorsam den Mund.
„ Hm…hm…“ eine kühle Hand wanderte an seinem Hals entlang und tastete die Region rund um seinen Kiefer ab.
„ Seine Lymphknoten sind geschwollen. Ich werde mal Blut abnehmen, dann wissen wir mehr.“
Ein scharfes Stechen in seinem Arm und er verlor fast wieder das Bewusstsein.
Nach ein paar Sekunden war es wieder vorbei. „ So. Ich gebe das hier ins Labor, morgen wissen wir mehr.“ Sagte die Stimme, die Harry immer noch nicht zuordnen konnte und Schritte entfernten sich. Eine Tür wurde zu geschlagen und dann war es still, nur unterbrochen von gelegentlichen Schluchzern an seiner Seite, wo jemand seine Hand festhielt.
Er drehte leicht den Kopf zur Seite und sah Ginny, wie sie seine Hand umklammert hielt. Ihre roten haare fielen ihr wie ein Vorhang über das Gesicht, doch er sah trotzdem das sie weinte.
„ Was-?“
Ihr Kopf schoss ruckartig hoch und sie sah ihn an. Schwarze Spuren zierten ihr Gesicht dort, wo ihre Wimperntusche verlaufen war und sie lächelte zaghaft.
„ Was machst du nur für Sachen, Dummerchen? Du kannst doch nicht während der Arbeit einfach umkippen.“ Sagte sie und lachte zittrig.
Harry lächelte sie an. „ Ich hab nur nichts gefrühstückt, bevor ich heute Morgen aus dem haus raus bin, das ist alles. Hab wahrscheinlich Unterzucker oder so.“ sagte er beschwichtigend.
Sie sah ihn skeptisch an. „ Das hattest du doch sonst auch nicht. Erschreck mich nie wieder so, bitte.“ Sagte sie leise.
Er lächelte breiter. „ Hes, ich hab schon Schlimmeres als das hier erlebt, also bitte reg dich nicht auf, ja?“ Er fühlte sich schläfrig, und ihm gingen die Augen zu, auch wenn er es zu verhindern versuchte. „ Der Arzt hat dir etwas gegeben, damit du schläfst. Ich lasse dich jetzt allein. Vielleicht kann ich Morgen vorbei kommen, mit Ted und Lily, ja?“
„ Das wäre schön.“
„ Schlaf jetzt.“
Sie küsste ihn auf die Stirn, dann verschwand sie aus dem Raum und apparierte nach hause.
 
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